Mývatnssveit oder Skútustaðahreppur, wie der der Bezirk auch genannt wird, liegt in dem Landesteil Suður-Þingeyjarsýsla, der in der nordöstlichen Ecke Islands liegt. Dieser Bezirk beinhaltet eines der höchstgelegenen und größten Gebiete dieses Landesteils; es liegt im Durchnitt 280 m über dem mittleren Meeresspiegel und verfügt über eine Fläche von etwa 4926 km². Gegenwärtig leben etwa 450 Menschen in diesem Gebiet. The Wasserfläche des Sees Mývatn beträgt 36,5 km² und hat eine mittlere Tiefe von nur 2,5 m, die tiefsten Stellen reichen bis zu 4 m hinab. Die Strandlinie des Sees Mývatn ist besonders unregelmäßig und im See liegen bis zu 50 Inseln und Inselchen. Der Name des Sees stammt von den kleinen Mücken, die den See und die Umgebung im Sommer bevölkern.

Skútustaðir ist ein kleines Dorf auf der südlichen Seite des Sees, das zunächst als kleiner Bauernhof mit einer Kirche seinen Anfang genommen hat. Im Lauf der Zeit siedelten sich mehrere Familien an und es entstand für den Bezirk eine Schule (die heute in ein Hotel umgewandelt ist), ein Schwimmbad, ein Dorfgemeinschaftshaus, zwei Hotels, eine Tankstelle und ein Geschäft. Skútustaðir hat sich daher in ein kleines Wohn- und Dienstleistungszentrum entwickelt. Heute lebt der größte Teil der Gemeinde Mývatnssveit in dem Dorf Reykjahlíð, welches auf der Nordseite des Sees gelegen ist. Zwischen diesen beiden Dörfern liegen verschiedene Bauernhöfe, meist in der Nähe des Sees aber auch weiter im Hinterland.

Charakteristisch für das Gebiet Skútustaðir ist die Anhäufung von Pseudokratern, auch Skútustaðagígar genannt, die sich hauptsächlich um den kleinen See Stakhólstjörn befinden. Der Blick auf die Berge um Skútustaðir ist auch sehr schön: Bláfjall und Sellandafjall im Süden, Vindbelgjarfjall und Hlíðarfjall im Norden, Bláfjallsfjallgarður im Osten und Kinnarfjöll im Nord-Westen, nur um einige wenige zu nennen.